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Papyrus Autor – Schreiben ist ein Abenteuer!

Extrem hilfreich und wohl für jeden Nutzer eine Bereicherung ist die voll integrierte Version des aktuellen Dudens. Mit dessen Wortschatz kann kein anderes Programm mithalten.
In diese Sparte fällt auch der Thesaurus, eine Synonym-Liste von gewaltigen Ausmaßen. Umfangreicher geht es kaum, und in der eben erschienenen Version 11 (Stand Jan 2021) wurde diese Funktion um eine Antonym-Liste erweitert. Alles zusammen eine echte Hilfe auf der Suche nach der bestmöglichen Formulierung.

Hoch geschätzt ist die Stilanalyse, hier zahlt es sich aus, dass die Entwickler aus Deutschland kommen. Wortdoppler, Floskeln, Füllwörter, überlange Sätze und sonstigen Stilschwächen, man kann sich individuell zusammen- und einstellen, was davon man wann und wie angezeigt bekommen möchte.

Du hast einen Hang zu bestimmten Lieblingswörtern? Papyrus listet dir gnadenlos auf, wie oft du im letzten Absatz ‚eigentlich‘ geschrieben hast.

Neu ist auch die Stilstatistik, die einen Text global analysiert und anzeigt, welche Kapitel vom eigenen durchschnittlichen Schreibstil am meisten abweichen.

Eine weitere Neuerung in Version 11 bilden die völlig neu konzipierten Charakterkarten (es gibt sie auch für Orte und Gegenstände). Mit einem Klick kann man jetzt alle Merkmale einer Figur sehen und bearbeiten, ohne in ein anderes Dokument wechseln zu müssen.
Wer das nicht möchte, kann auf die gewohnten Datenbanken zurückgreifen, die nach wie vor vorhanden sind.

Auch das neue Denkbrett, das jetzt für die gängigsten Genres und Strukturen fertige Vorlagen mitbringt, ist unbedingt einen näheren Blick wert. Es macht nicht nur optisch etwas her, sondern ist auch eine großartige Möglichkeit, seine Ideen festzuhalten und zu plotten. Natürlich kann man auch seine eigenen Denkbretter in beliebiger Zahl gestalten.

Im Organizer bekommt man eine globale Übersicht über die gesamte Struktur seines Projekts, seine Handlungsstränge, Figuren und mehr. Man kann dort auch neue Kapitel und Szenen anlegen oder verschieben.
Für einen konstanten Überblick läuft der Navigator (zuschaltbar) links neben dem Text mit. Mit ihm behält man sämtliche Kapitel, Szenen und Schlüsselereignisse im Auge.

Weiter geht es mit Zeitstrahl, Recherchetools, Klemmbrett mit farbigen Notizzetteln, Schreibzielen, automatischen Sicherheitskopien, Ebook-Formatierung, Grafik-Einbettung, Word-Kompatibilität und vielem mehr, es würde den Rahmen dieses Reviews sprengen, das alles einzeln vorzustellen.
Zudem wird Papyrus ständig weiter entwickelt, wobei wir als User die Möglichkeit haben, im Forum mit den ‚Machern‘ zu diskutieren und auch Wünsche für künftige Funktionen einzubringen. Versucht das mal bei Microsoft ;).

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