Papyrus Autor – Schreiben ist ein Abenteuer!
Die Schattenseite
Das ganze Angebot plus die Möglichkeit, wirklich jeden Bereich komplett an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, führt im Gegenzug gerne dazu, dass man sich von der Vielfalt dieses Programmes schlichtweg erschlagen fühlt.
Einfache Funktionen wie Schriftart und Schriftgröße findet man sofort, darüber hinaus ist Papyrus nicht wirklich intuitiv bedienbar. Ohne Handbuch wird es zumindest am Anfang problematisch. Als weitere Hilfen gibt es auch ein Papyrus-Wiki und auf Youtube eine Videotutorialserie, die ständig weiter ausgebaut wird.
Je umfangreicher ein Programm, desto größer ist die Lernkurve und man muss sich einarbeiten, das ist bei Papyrus nicht anders.
Wenn man wirklich auf dem Schlauch steht, hilft der Support weiter, und nicht zuletzt trifft man im Papyrus-Forum auf eine freundliche, hilfsbereite und sehr kompetente Community.
Für wen ist Papyrus Autor geeignet?
In erster Linie ist es für Autoren konzipiert; ganz besonders Selfpublisher profitieren von seinen Möglichkeiten.
Bestsellerautor Andreas Eschbach arbeitet seit langer Zeit mit dem Papyrus-Team zusammen; einige Funktionen wie die Stilanalyse gehen auf seinen Input zurück. Ein immenser Gewinn, man merkt deutlich, dass da echtes Fachwissen und Erfahrung dahintersteckt.
Wissenschaftliche Arbeiten, Sachtexte u.Ä. sind ebenfalls kein Problem. Papyrus kann auch Office und hat Features wie Textbausteine, Präsentationen, Tabellenkalkulationen und eine sehr umfangreiche Makro-Funktion im Gepäck.
Auch Blogartikel und sonstige Beiträge für das Web lassen sich sehr gut mit Papyrus verfassen, da der Code nicht irgendwie aufgebläht und die ganze Formatierung zerschossen wird.
Kurz gesagt, Papyrus eignet sich für jeden, der beruflich oder auch hobbymäßig oft und viel schreibt.
Die Gretchenfrage: Brauche ich das?
Ehrliche Antwort: Nein. Man kann genauso gut sein Manuskript mit Block und Bleistift verfassen, oder mit einem Standard-Schreibprogramm.
Schon mal versucht, in Word eine Normseite zu formatieren? Klar, es ist machbar, aber einfach ist was anderes. In Papyrus braucht es für diese Aktion genau einen einzigen Klick, ohne irgendwelche kilometerlangen Voreinstellungen. Nur so als Beispiel.
Im übertragenen Sinne: Man kann eine alte Holzkommode durchaus per Hand abschleifen – oder man leistet sich einen schicken Exzenterschleifer, mit dem es schneller und bequemer geht, einfacher zu handhaben ist und im Endergebnis besser aussieht.
Es kommt natürlich immer auf die persönlichen Vorlieben, die Bereitschaft, sich in ein neues Programm einzuarbeiten und nicht zuletzt auch auf das Speckpolster des Sparschweins an. Meiner Erfahrung nach arbeitet es sich, gerade im professionelleren Bereich, mit einer Autorensoftware wesentlich angenehmer, man spart Zeit, Nerven und eine ganze Menge Mühe.
Mein Fazit:
Ich habe mir über längere Zeit verschiedene Autorensoftware angeschaut, getestet und manche auch gekauft. Keine davon war wirklich schlecht, trotzdem komme ich nach wie vor zu dem Ergebnis: Für meine Bedürfnisse ist Papyrus einfach am besten geeignet.
Das ist keine allgemeingültige Weisheit und kann bei euch völlig anders aussehen, wie gesagt, um persönliches Testen kommt man da nicht herum. Vielleicht hilft euch dieser Beitrag ja ein bisschen bei eurer Entscheidung.
Bildquellen
- Paplogo: https://www.papyrus.de/autor-11/