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    Literatur-Wettbewerb

    Fertig! Mein Beitrag läuft im Wettbewerb Magic Future Money – (un)mögliche Geschichten vom Geld der Zukunft. Nun ist Geduld angesagt. Zeit genug also, meinen aktuelle Romanentwurf zu beenden. Update: Der Roman ist fertiggestellt und wurde Mitte April veröffentlicht. Update vom 24.06.2021: Seht euch auf der Magic Future Money Seite den Blog zum Wettbewerb an. Dort gibt es schöne Bilder und natürlich neugierig machende Informationen zu den eingesandten Beiträgen.   Update vom 17.05.2021: Für den Wettbewerb wurden aus 290 eingereichten Geschichten 103 ausgewählt, die in die nächste Runde gehen. Schade, dass es meine Geschichte nicht auf die Longlist geschafft hat. Andererseits ist das gut für die Buchnachteule, denn dann kann ich sie…

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    Testleser, oh je!

    208 Seiten, 2 Jahre lang planen, recherchieren, schreiben, verwerfen, neu planen, umschreiben … Wie viele Stunden seit der ersten Idee vergangen sind? Nicht messbar. Meinen Entwurf halte ich in der Hand, stolz, etwas geschafft zu haben. Ich lese meinen Text wieder und wieder. An einigen Stellen frage ich mich, ob wirklich ich das geschrieben habe, was nun schwarz auf weiß zu sehen ist. Folge ich einer bestimmten Logik? Ist diese Textstelle selbsterklärend? Da! Ein Rechtschreibfehler. Dort! Ein Grammatikfehler. Da! Die falsche Schlussfolgerung. Es nutzt nichts. Zum x-ten Mal muss der Text überarbeitet werden, dabei dachte ich, er sei fertig. Was soll’s? Wochen später: Alles im Lot. Doch bevor ich mich…

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    Am Anfang war es noch nicht mal eine Idee (3)

    Wochen vergehen, Monate, ein Jahr, weitere Wochen, weitere Monate. Es ist zermürbend. Viele Aspekte, kein roter Faden, täglich neue Ideen. Es ist einfach zu viel. Ich muss aussieben. Was ist wichtig? Was passt zur Geschichte, die mittlerweile 100 Seiten umfasst? Wie charakterisiere ich leblose Maschinen? Wie erfasse ich die grauenvolle Vision einer Welt, in der Roboter sich kaum noch vom Menschen unterscheiden? Ich bin dem Thema nicht gewachsen. Das war’s dann. Schade, um die ganze Arbeit, die ich mittlerweile in das Projekt investiert habe. Ich wälze mich hin und her. Es ist 2 Uhr morgens. Ich starre ins Dunkel. Es muss einfach weitergehen. Der Kommunikationsroboter ist mir richtig ans Herz…

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    10 Gründe fürs Selfpublishing

    Für meinen Erstling habe ich lange hin und her überlegt, recherchiert und mich dann ganz bewusst fürs Selfpublishing entschieden. Ich finde, dass die Vorteile überwiegen, gerade für einen Neuautor. Was alles für ein Selfpublishing spricht: Die frustrierende Suche nach Agent und/oder Verlag, der einem (nach einem halben Jahr Manuskriptprüfung) dann meistens doch absagt, entfällt. Das Buch ist sofort verfügbar. Bei einem Verlag dauert es vom Vertragsabschluss bis zur Veröffentlichung ein bis zwei Jahre (!). Eher sieht man als Newcomer auch keine Kohle. Man behält sämtliche Rechte und Gestaltungsmöglichkeiten in der Hand. Bei einem Verlag kann man oft nicht mal mehr beim Cover und Titel mitreden. Auch über den Inhalt hat…

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    Am Anfang war es noch nicht mal eine Idee (2)

    Der ältere Herr im Rollstuhl ist skeptisch. Zugeschnürt. Mit einem Interview zu dem Thema „Pflegeroboter“ hatte er sich einverstanden erklärt. Nun sitzt er mir gegenüber. Unsicher. Die Flasche Wein, die ich ihm als „Vorab-Dankeschön“ überreichen möchte, ignoriert er. Ich stelle sie auf das Tischchen im Kaminzimmer, erzähle ihm von meinem Vorhaben, von meinen Entdeckungen, meinen Recherchen, von … Er sieht mich zweifelnd an. Ich zeige ihm mein sogenanntes „Denkbrett“, auf dem ich alles festgehalten habe, was mir zum Thema „Pflegeroboter“ eingefallen ist. Zögernd nimmt er es mir aus der Hand. Kommentarlos starrt er minutenlang auf meine visualisierten Gedanken. „Das ist ja vielleicht ein Chaos.“ Endlich eine Reaktion! Dann ist der…

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    Rundenterror

    Sechs Uhr. Der Wecker klingelt.  Ich schleppe mich ins Bad, danach ins Wäschezimmer, suche eine gebügelte Bluse, rase durch den Hausflur, renne zurück, Autoschlüssel vergessen, knicke auf der Treppe um, Mist, nichts passiert, Glück gehabt. Ich hetze ins Büro.Spätestens beim Anblick meiner finsteren Mine weiß jeder Bescheid. Die Arbeitskollegen lassen mich in Ruhe. Selbst der Chef weiß, dass das an einem Mittwoch besser ist. Er profitiert sogar davon. Ich starte dann immer durch, bin zu einhundertdreißig Prozent mit meinem Gedanken bei der Arbeit, hoffe, mit geistigen Höchstleistungen jegliche Gedanken an den Feierabend aus meinem Hirn verdrängen zu können. Dreizehn Uhr.Mein kleines, weißes Auto parke ich im Hof. Am liebsten würde ich…

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    Am Anfang war es noch nicht mal eine Idee (1)

    Zwanzig nach sieben. Die Katzen sind gefüttert, die Kaffeemaschine läuft, der Wochentag ist egal. Es ist sowieso immer dasselbe. Radio an. Auch immer dasselbe. Bis auf jenen Tag im Januar 2019. Pflegeroboter sollen in Pflege- und Seniorenheimen die menschlichen Pfleger unterstützen. Habe ich richtig gehört? Hat die Nachrichtentante wirklich von Robotern geredet? Als Pfleger? Ich bin entsetzt! Zwanzig vor acht. Auf zur Arbeit: Zahlen schubsen, mit den Gedanken weit entfernt von Soll und Haben, Gewinn und Verlust, Bilanz. Achtzehn Uhr. Katzen füttern, Pferdefutter fertig machen, Reitklamotten an, ab zum Stall, mit den Gedanken weit entfernt von Schenkeln, gerade sitzen und korrekter Zügelführung. Roboter! Pflegepersonal! Künstliche Intelligenz in einem sozialen Beruf!…

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    Warum eine Geschichte funktioniert

    Teil 2: Der kleine, schmächtige Typ da vorne wird’s nicht bringen. Wie sollte er auch? Wer so ist wie der da, der ist gar nichts. Wie der schon aussieht. Die Hose ist zu lang, ganz zu schweigen von diesem scheußlichen Sakko. Geschmack hat der nicht.