Alex Sassland

Plötzlich Autorin …

2013

Ich schreibe eine Geschichte. Eine Familien-Fantasy-Saga. Sie spukt mir schon lange im Kopf herum, also schreibe ich sie auf.

Eigentlich hatte ich vor, erst mal einen Kurs zu machen, so einen für Autoren. „Schreiben lernen“ oder „Autor/in werden“ als Fernkurs zum Beispiel.

Ich habe fleißig recherchiert und mich nach solchen Kursen umgesehen. Da gibt es viele Angebote, die meisten ziemlich teuer und sie sollen eineinhalb bis drei Jahre dauern. Ob ich da wirklich die Geduld oder das Durchhaltevermögen hätte? Keine Ahnung. Aber vielleicht geht es ja auch ohne.

Dann habe ich nach Autorensoftware gesucht. Word ist ja ganz nett, aber eher für geschäftliches Arbeiten geeignet.

Gefunden habe ich die amerikanische Software YWrite5, die nichts kostet und einen guten Eindruck macht. Die probiere ich aus.

Natürlich mache ich vermutlich alles falsch, was man nach Meinung der Fernkurse und anderer Fachkundiger so falsch machen kann. Ich weiß nicht so genau warum oder für wen ich eigentlich schreibe, ich habe keine ausgereifte Idee oder gar ein Storyboard, ich habe einfach angefangen und drauflos geschrieben. Die Geschichte entwickelt sich beim Schreiben, offenbar. Jedenfalls ist das bisher bei mir so. Das hat natürlich zur Folge, dass ich immer mal wieder in den ersten Szenen etwas ändern oder einfügen muss, damit es stimmig bleibt.

Bis jetzt geht es aber recht gut und diese Software ist ziemlich hilfreich dabei.

Allerdings muss ich mir bald Gedanken über die eigentliche Handlung machen. Bisher bin ich über die Grundlagenerklärungen nicht hinaus gekommen. Info-Dump vom Feinsten.

Neues Kapitel, Claudine wird erklärt. In der Gegenwart passiert noch immer nichts. Aber bald.

Mit „show, don‘t tell“ ist es auch noch nicht so weit her. Diese Story ist erstmal Schubladenmaterial.

Also, was passiert jetzt? Mal sehen, wie es morgen weitergeht.

2017

Vier Jahre sind vergangen, und meine Saga wächst immer noch weiter, besteht jetzt aus mehreren Teilen. Mit längeren Pausen schreibe ich am Vorhandenen weiter und auch immer wieder neue Episoden, die gerade nicht in irgendein Kapitel passen. Also wächst die Anzahl der Bände, die es einmal werden könnten.

Inzwischen gibt es viele Bücher im Selbstverlag, z.B. bei Amazon Kindle KDP. Oder auch tolino. Und es gibt den KindleStoryTeller Award, das ist doch mal ein Ziel, ein Grund, mit einem ersten Band endlich fertig zu werden.

Dieses Jahr ist der Einsendeschluss am 31. August – heute ist der 2. Juli. Das muss zu schaffen sein.

Oder ich schreibe erstmal einen Krimi. Der ist mir am Montag eingefallen, jedenfalls der Anfang.

2020

Vor drei Jahren habe ich tatsächlich meinen ersten Regional-Cosy-Krimi „Tod am Feldrand – Hochtaunus-Krimi 1“ veröffentlicht und beim KindleStoryTeller Award 2017 eingereicht. Den zweiten Band „Tod im Obstgarten – Hochtaunus-Krimi 0“ lud ich im fogenden Jahr beim KindleStoryTeller Award 2018 hoch. Der dritte Band „Tod in der Großen Kurve – Hochtaunus-Krimi …“ brauchte etwas länger.

Ich wollte den Titel fertigstellen und merkte, dass die Nummerierung nicht passte. Der „Obstgarten“ erzählt die Vorgeschichte, die „Kurve“ spielt chronologisch vor dem „Feldrand“ … Also fackelte ich nicht lange: aus dem Ersten wurde Nummer 3, aus dem Zweiten Nummer 1 und der Neue bekam die Nummer 2.

Am 1. März 2020 veröffentlicht, fiel er prompt in das schwarze Loch des Frühjahres 2020 mit Lockdown und der unsäglichen Praktik des großen A, Bücher nicht mehr wichtig zu finden. Die Verkäufe bei tolino übertrafen die bei Amazon bei weitem.

Für diese Krimi-Projekte (und natürlich auch für die vielen anderen) habe ich mir eine neue Schreibsoftware gekauft: Papyrus Autor, jetzt Version 10, von R.O.M. Logicware in Berlin. Einfach genial, dazu an anderer Stelle mehr!

Jetzt schreibe ich den vierten Hochtaunus-Krimi, der natürlich wieder in und um Wehrheim spielt. Handarbeitsladen-Inhaberin Jules Klausner wird Zeugin, wie eine Frau aus dem Korb eines Heißluftballons stürzt. Bevor sie bewusstlos wird, flüstert sie noch „Kein Zufall, kein Unfall“.

Geplanter Termin: Ende 2020 oder Anfang 2021 – I‘ll keep you posted!

Bildquellen

  • Tod Im Obstgarten: Coverfoto: Dirk Bauer (dirkb-foto.de, 2018); Mockup: Lusmore
  • Tod In Der Großen Kurve: Coverfoto: Dirk Bauer (dirkb-foto.de, 2020); Mockup: Lusmore
  • Tod Am Feldrand: Coverfoto: Dirk Bauer (dirkb-foto.de, 2017); Mockup Lusmore